Bernhard Malin, ist 1938 in Essen/Ruhr geboren, lebt und arbeitet in Umkirch. Während der Ausbildung zum Raumgestalter Besuch der Malklasse der Kunst-Abendschule Folkwang, Essen. Dann gestaltet er als Kaufmann sein Berufs- und Familienleben mit allem, was dazugehört. Kreative Ideen hält er in Skizzenbüchern fest. Erst mit Beendigung der Berufstätigkeit beginnt das künstlerische Schaffen im dafür angemieteten Atelier in Umkirch.

Zunächst ist es die Bildhauerei, die ihn fasziniert. Harmonische, runde Formen entstehen in Muschelkalk, Marmor und Alabaster aus der Toskana, der bald zum bevorzugten Material wird. Die Oberflächen der Arbeiten verführen zum Anfassen. Bildhauerkurse in Frankreich, an der Kunstakademie Schwäbisch Hall und der Europäischen Kunstakademie in Trier bringen neue Erkenntnisse. Mosaikarbeiten kommen dazu mit altem Material aus Ravenna.

Seit einigen Jahren entwickelt Malin sehr eigenwillige, reliefartige Wandobjekte aus Steingranulat. Anfangs arbeitet er mit Steinabschlag aus der Bildhauerei. Doch dann wird er farbig und verwendet als Farben von ihm mit Hand geschlagene Mineralien und Edelsteingranulate, wie z. B. Lapislazuli und Azurit für blau, Amazonit und Chrysokoll für grün, Rhodochrosit und Rubin für rot, Amethyst für lila, Rosenquarz für rosa, Schörl für schwarz und viele mehr. Manchmal setzt er auch einen Rohdiamanten als Auge in eine Kleinplastik aus Alabaster ein.

Seine Arbeiten haben vier Dimensionen– neben Länge, Breite und Höhe ist es die Kraft, die zu spüren ist. Bernhard Malin experimentiert mit vielen Materialien, Formen und Techniken und seine angeborene Neugier bringt ihn auf diesem Weg immer weiter voran.

Die neuesten Arbeiten sind sehr ruhig und Bernhard Malin wird sich mit immer größer werdender Einfachheit auch in Zukunft weiter beschäftigen. Die gestalterischen Mittel sind und bleiben jedoch immer Stein und dessen Eigenfarbe.

Seit 1995 zeigt Bernhard Malin seine Skulpturen, Wandobjekte und Mosaikarbeiten fast immer in Einzelausstellungen. Seine Arbeiten sind von vielen privaten Kunstsammlern und einige auch für den öffentlichen Raum aufgekauft worden.

In verschiedenen Publikationen sind Arbeiten und Werdegang von Bernhard Malin veröffentlicht. Ganz neu ist er auch in dem vom Institut für aktuelle Kunst im Saarland herausgegebenen Kunstband „Kunst im öffentlichen Raum St. Wendel“ vertreten.